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Gebäudetrinkwasser

Eine Notwendigkeit für Gesundheit und Sicherheit

Sicherstellung der Trinkwasserqualität in Gebäuden  

Trinkwasser wird oft als selbstverständlich sauberes und sicheres Gut betrachtet, das einfach aus dem Wasserhahn fließt. Doch die Realität sieht oft anders aus, gerade in großen Betrieben. Es gibt zwei Hauptgründe, warum Trinkwasser verunreinigt sein kann: Entweder kommt es bereits verunreinigt am Gebäude an, oder es wird innerhalb des Gebäudes kontaminiert. Das Gebäudetrinkwasser ist der Fokus dieses Beitrags.

In manchen Fällen liegt die Ursache für verunreinigtes Wasser bei den Wasserversorgern. Obwohl diese strenge Richtlinien und Standards einhalten müssen, kann es dennoch vorkommen, dass Schadstoffe oder Krankheitserreger durch defekte Leitungen oder mangelhafte Aufbereitung ins Trinkwassersystem gelangen. Dies stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit der Nutzer dar. Mehr dazu ein anderes Mal. 

Ein weiteres Problem tritt auf, wenn das Wasser zwar sauber am Gebäude ankommt, aber innerhalb des Gebäudes verunreinigt wird. Alte oder schlecht gewartete Rohrleitungssysteme, Biofilmbildung und unzureichender Durchfluss können dazu führen, dass Keime und Schadstoffe ins Trinkwasser gelangen. Besonders in großen Gebäudekomplexen wie Krankenhäusern, Pflegeheimen und Hotels ist dieses Risiko erhöht.

Um die Sicherheit und Qualität des Trinkwassers zu gewährleisten, ist es daher unerlässlich, sowohl die Wasseraufbereitung durch die Versorger als auch die innerbetriebliche Wasserversorgung regelmäßig zu optimieren. In diesem Beitrag soll es aber hauptsächlich um die Optimierung der Wasserhygiene in Gebäuden.

Herausforderungen durch Gebäudetrinkwasser-Kontamination

Trinkwasser kann durch verschiedene Keime und Pathogene kontaminiert werden, die schwerwiegende Infektionen verursachen können. Zu den häufigsten Bedrohungen gehören Legionellen, Pseudomaden und E-Coli. Legionellen können in Wasserleitungen überleben und durch Einatmen von Aerosolen, wie sie beim Duschen entstehen, schwere Lungenentzündungen verursachen. Pseudomonaden finden sich häufig in feuchten Umgebungen wie Wasserleitungen und Duschköpfen und sind bekannt für ihre Resistenz gegen viele Antibiotika. E-Coli gelangen durch fäkale Verunreinigungen ins Trinkwasser und können Magen-Darm-Erkrankungen hervorrufen.

Darüber hinaus bilden sich in Wasserleitungen und Tanks häufig Biofilme, die schwer zu entfernen sind und einen Nährboden für Keime darstellen. Die Einhaltung von Trinkwasserverordnungen und Hygienestandards ist daher essenziell, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Besonders gefährdet sind Personen mit geschwächtem Immunsystem, wie ältere Menschen oder Patienten in Krankenhäusern. Für diese Gruppen kann der Kontakt mit kontaminiertem Wasser zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Aber auch Hotelgäste können betroffen sein, in Duschen, Spas und Saunas. Keiner möchte nach einer Reise ungebetene Gäste in Form von Krankheitserregern mit nach Hause bringen. 

Anforderungen an die Aufbereitungsmethode

Um diese Gefahren zu vermeiden, sollten in den Gebäuden nochmals Sicherheitsmaßnahmen implementiert werden, um das Trinkwasser vor Unreinheiten und Krankheitserregern zu schützen. Effektive Trinkwasseraufbereitungsmethoden sollten dabei mehrere Anforderungen erfüllen:

Effektivität

Hohe Wirksamkeit gegen eine breite Palette von Mikroorganismen und Pathogenen sowie langanhaltende Wirkung zur Verhinderung von Rekontamination und Abbau von Biofilmen.

Sicherheit

Minimale Risiken für Patienten und Personal, keine schädlichen Desinfektionsnebenprodukte. Sichere Aufbereitung ohne Gefahrstoffe.

Kosteneffizienz

Geringe Betriebskosten und niedriger Wartungsaufwand, effiziente Nutzung von Ressourcen und Vermeidung von Abfall.

Umweltfreundlichkeit

Geringer Chemikalieneinsatz und nachhaltige Verfahren mit minimalen Umweltauswirkungen.

Benutzerfreundlichkeit

Einfache Installation und Bedienung, zuverlässige Systeme mit Fernzugriffsmöglichkeiten.

Was ist der heutige Standard?

Der heutige Standard in der Trinkwasseraufbereitung umfasst oft endständige Filtration und hohe Vorlauftemperaturen. Diese Methoden bieten jedoch nur vorübergehende Lösungen und behandeln lediglich die Symptome:

  • Endständige Filtration: Sterilfilter am Wasserhahn sind wartungsintensiv, fehleranfällig und kostenintensiv. Sie bieten eine schnelle ad-hoc Lösung, verschieben jedoch das Problem in die Leitungen.
  • Hohe Vorlauftemperaturen: Diese Methode soll das Wachstum von Keimen in Vorlaufbehältern minimieren, ist aber energieaufwendig und ineffizient.

Innovative Lösungen: proton-IQ®

Wenn die aktuellen Standards nicht wirklich reichen um sorgenfreie Trinkwasserhygiene in großen Gebäuden herzustellen, müssen neue Lösungsansätze gefunden werden. Eine Lösung zum Beispiel, die das Trinkwasser kontinuierlich mit einer geringen Dosierung von harmlosem Desinfektionsmittel aufbereitet. Klingt irgendwie bekannt, richtig: Die Implementierung einer proton-IQ® SECURO Anlage ist die Lösung. proton-IQ® SECURO ist nämlich 

  • prozessintegiert: Aufbereitung des Trinkwassers am Eingangspunkt des Gebäudes, der Hauptabsperreinrichtung, das gesamte System vollautomatisiert und wartungsarm ab
  • kontinuierlich: Permanente Dosierung von Desinfektionsmitteln gewährleistet durch proton-IQ® eine wirksame Desinfektion mit Depot-Wirkung und baut Biofilme in Leitungen sicher und nachhaltig ab. 
  • Echtzeit-fernüberwacht und gesteuert: Nutzung digitaler Lösungen zur Überwachung und Steuerung der Desinfektionsmittelproduktion in Echtzeit, um Bedarfsspitzen und -Senken effizient und sicher abzudecken.

Fallbeispiele

Dass proton-IQ® SECURO die Probleme wirklich löst zeigen auch die folgenden Beispiele von erfolgreichen Installationen und zufriedenen Kunden.

Beispiel 1: Legionellenprävention in Pflegeheimen

In einem Pflegeheim mit über 50 stationären Patienten war eine zuverlässige, hygienisch abgesicherte Trinkwasserversorgung erforderlich. Durch die Implementierung von proton-IQ® CONNECT konnte die Einhaltung der Qualitätsparameter und die hygienische Absicherung des Trinkwassersystems gewährleistet werden.

Nachhaltige Wasserhygiene

Beispiel 2: Hygienische Anforderungen an Dialysewasser in Krankenhäusern

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Ein Krankenhaus mit 300 Patientenbetten benötigte eine sichere Desinfektion des Prozesswassers zur Verwendung in der Dialyse. Mit proton-IQ® SMART wurde eine zuverlässige Desinfektion und die Einhaltung der Qualitätsparameter erreicht.

Beispiel 3: Trinkwasserbehandlung in Hotels

In einem Hotelneubau mit 200 Zimmern wurde eine Vor-Ort-Erzeugungsanlage mit Dosierung zur bedarfsgesteuerten Desinfektion eingesetzt. Dies verhinderte den Biofilm-aufwuchs im Rohrleitungssystem und eliminierte schädliche Mikroorganismen.

proton-IQ® SECURO Wandmmontage

Ausblick

Die Sicherstellung der Trinkwasserqualität in Gebäuden ist eine essentielle Maßnahme zum Schutz der Gesundheit. Innovative Technologien wie proton-IQ® bieten effektive und nachhaltige Lösungen. Krankenhäuser, Pflegeheime und andere Einrichtungen sollten moderne Wasseraufbereitungstechnologien integrieren, regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen der Hygienemaßnahmen vornehmen und das Personal schulen. Mit der fortschreitenden Entwicklung von Technologien zur Trinkwassersicherung wird die Bedeutung der Wasserhygiene in medizinischen Einrichtungen weiter zunehmen. Klimatische Veränderungen und steigende Temperaturen werden neue Herausforderungen für die Wasserqualität mit sich bringen, die innovative Lösungen erfordern.

Wer noch mehr über Trinkwasserqualität wissen möchte kann gerne bei der DVGW oder dem Umweltbundesamt vorbeischauen.

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